Streuobstwiese
„Wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ So soll Martin Luther gesagt haben. Hat er nachweislich nicht, aber was soll‘s? Dieses vermeintliche „Lutherwort“, das seit den 1980er Jahren sehr populär geworden war, dürfte das Anlegen der Streuobstwiese St. Jacobi inspiriert haben. Die Initiatoren wollten Gemeindemitgliedern Gelegenheit geben, zur Erinnerung an eine Taufe, eine Trauung oder ein anderes denkwürdiges Ereignis einen Obstbaum zu pflanzen. Zusammen mit dem Liegenschaftsamt des Kirchenkreisamtes wurde eine Fläche im Eigentum der Gemeinde ausgesucht und in Abstimmung mit dem Pächter aus der landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen. Im April 1995 wurden die ersten 33 Bäume gepflanzt. Heute stehen auf der Wiese zwischen Elliehausen und Knutbühren 127 Bäume. Weitere Pflanzungen sind aus Platzgründen kaum noch möglich.
Seit 2008 hat der Forstwirt Dr. Martin Linnert zusammen mit einigen Ehrenamtlichen die jährlichen Pflege- und Ernteeinsätze übernommen. Er wird neuerdings unterstützt von Dr. Ulrike Blech, die diese Einsätze koordiniert.