Die St. Jacobikirche war im 19. Jahrhundert in einem sehr maroden Zustand. Zeitweilig waren die Fenster im Winter so zugig, dass außer den Konfirmanden kaum noch jemand zum Gottesdienst kam. Dieser schwer erträgliche Zustand wurde zwischenzeitig nur provisorisch behoben. Erst eine umfangreiche Sanierung und Neugestaltung der Kirche 1899 - 1901 sorgte für eine dauerhafte Lösung.
In den ersten Überlegungen zu dieser Innenrenovierung war noch keine neue Verglasung vorgesehen. Doch der Kirchenvorsteher Alexander Freise wollte darauf auf keinen Fall verzichten und schlug vor, zumindest für die Altarraumfenster Stifter zu gewinnen. Nicht zuletzt seiner Beharrlichkeit (und der des Jacobipastors Karl Kayser) verdanken wir das Ergebnis: Die drei Fenster über dem mittelalterlichen Altar sind bis heute ein strahlender Blickfang in St Jacobi.
Doch nach 120 Jahren ist nun für 2023/24 eine Sanierung dieser Fenster notwendig, denn durch feine Risse regnet es durch, und Kantoreisängerinnen und -sänger auf dem Chorpodest klagen, dass es wieder mächtig durch die Fenster zieht. Im ersten Finanzierungsplan sind Kosten in Höhe von 220.000,- Euro veranschlagt. Ein Antrag auf Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist gestellt. Erste Überlegungen zur Gewinnung einer Fachbauleitung, die die Ausschreibung begleitet und die Arbeiten koordiniert und überwacht, sind im Gang.
Im Sommer 2023 soll es losgehen, auch wenn die Finanzierung noch nicht abschließend gesichert ist. Aber der Kirchenvorstand vertraut wie schon so oft auf die Göttinger Jacobifreunde und ihre finanzielle Unterstützung. Mehr zu den Möglichkeiten einer gezielten Spende finden Sie auf einem Infotisch in der Kirche.