Wir laden herzlich ein zum Feierabend-Austausch am Donnerstag, 14. März 2024, am neuen Ort und zu neuer Zeit: 19:45 Uhr im Neighbours Café (Rote Straße 39). Haltet am besten wieder nach unserer Beachflag Ausschau 😉.
Diesmal ist Stefanie Lamm zu Gast. Stefanie ist Tätowiererin (Extend the Scope) und hat ihr Studium der Kunstgeschichte mit einer Arbeit über Mehr-Körper-Tätowierungen geschrieben – Bilder, die größer sind als ein Mensch. Sie beschäftigt sich damit, welche Funktion Tattoos für die Person einnehmen, die sie trägt. Das können Werte wie Liebe, Hingabe und Gemeinschaft sein. Tattoos können aber auch eine Schutzfunktion einnehmen oder sogar bei der seelischen Heilung helfen, indem sie Narben überdecken oder Hautstrukturen rekonstruieren. Stefanie setzt sich für eine Normalisierung von Tätowierungen ein und engagiert sich unter anderem deswegen im Bundesverband Tattoo e.V.
Welchen Sinn haben Tätowierungen: Sind sie ‚nur‘ Schmuck oder mehr? Welche Motive werden häufig gewählt? Was sagen Tätowierungen über die Person aus, die sie trägt? Welche Funktion haben Tätowierungen? Was haben Tattoos mit Religion zu tun? Welches Bild ist für mich so aussagekräftig, dass ich es ein Leben lang tragen würde?
In gemütlicher und vertrauensvoller Atmosphäre kannst du dich bei einem Getränk deiner Wahl über diese Fragen und über alles, was dir sonst noch dazu einfällt, austauschen. Auf den Weg gibt‘s einen geistlichen Impuls und Segen.
Wir freuen uns, wenn du dabei bist! Das Work-Life-Spirit Team - Mariella, Anna, Ricardo, Simon, Corinna und Sabine.
Wir sind ein buntes Team aus verschiedenen christlichen Hintergründen und tauschen uns gerne über den Spirit im (Berufs-)Leben aus. Die Abende sind offen für alle, die am Anfang oder mitten im Berufsleben stehen und Lust haben, mit uns zwischen Work, Life und Spirit zu balancieren.
Wir laden herzlich ein zu zwei wunderbaren Abenden mit Musik: Die Reihe KlangraumGottesdienst wird am 2. März 2024 um 17 Uhr fortgesetzt mit einer Hommage an das 500 Jahre alte evangelische Gesangbuch. Vertiefend dazu gibt es einen spannenden Vortrag am 7. März 2024 um 19 Uhr:
Der Reformation verdankt sich das Singen in Kirche und Gottesdienst. Damit einhergehend entstehen 1524 die ersten Gesangbücher – zunächst als Projekte von Buchdruckern, die sich davon wirtschaftlichen Profit erhoffen. Mit „Nun freut euch lieben Christen g‘mein“, dem gesungenen Programm der Reformation, wird im sogenannten „Achtliederbuch“ der Aufschlag zum ersten Gesangbuch gemacht. Schon im 16. Jahrhundert wandeln sich Gesangbücher in Form, Gestalt und Umfang. Im 17. Jahrhundert „boomen“ Gesangbücher: Für allerlei Lebenssituation gibt es Vertonungen, die nun primär auf die private Musikpraxis „im Haus“ zielen.
Gesangbücher gehören heute nach wie vor zum Inventar von Kirche und Frömmigkeit. Derzeit versucht sich eine Kommission daran bis 2030 ein neues Evangelisches Gesangbuch zu erstellen. Angesichts der Herausforderungen von Digitalisierung, Säkularisierung und veränderten Musikgeschmack lohnt sich der Blick zurück: Was sind die Dynamiken und Ideen hinter vergangenen Gesangbüchern? Vor welchen Schwierigkeiten standen die damaligen Herausgebenden?
Antworten zu diesen Fragen wird Prof. Johannes Schilling am 07.03.2024, ab 19 Uhr in der Kirche St. Johannis bieten. Schilling, der neben Theologie auch Musikwissenschaften studierte, war von 1993-2016 Professor für Kirchengeschichte (Schwerpunkt Reformation) in Kiel. Ende vergangenen Jahres ist von ihm ein illustrativer Überblick zur Gesangbuchgeschichte veröffentlicht worden (Johannes Schilling / Brinja Bauer, Singt dem Herrn ein neues Lied. 500 Jahre Evangelisches Gesangbuch, Leipzig 2023). Der Vortrag wird musikalisch durch Bernd Eberhardt begleitet.
In unserer Kirche und beim Pfarrhaustor werden von 18. bis 24.2.2024 wieder Sachspenden gesammelt. Kommen auch Sie und werden Teil des Engagements gegen des Vergessens unserer ukrainischen Schwestern und Brüder in äusserster Not! Detailierte Informationen auf der Homepage des Vereins United Help for Ukraine: https://unitedhelpforukraine.eu/ Die aktuelle Bedarfsliste finden Sie hier: https://unitedhelpforukraine.eu/aktuelle-bedarfsliste/
Der verwitterte Ölbaum. Über die Lage der Christ*Innen im Heiligen Land.
Vortrag und Diskussion
21. Februar 2024, 19 Uhr
Großer Gemeindesaal, Jacobikirchhof 2
Wenn von der arabischen Bevölkerung Israels und Palästinas die Rede ist, denkt man automatisch an Menschen muslimischen Glaubens. Es gibt jedoch von alters her auch eine bedeutende arabisch-christliche Minderheit in der Region, unter anderem Christen lutherischer Konfession. Sie sind seit 1959 selbstständig in der Evangelisch-lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land (ELCJHL) organisiert.
Sally Azar wurde 2023 als erste Frau der ELCJHL zur Pastorin ordiniert. Sie arbeitet als Gemeindepfarrerin in Jerusalem und in der West Bank. Die ehemalige Göttinger Studentin hat die Einladung unserer Gemeinde angenommen und kommt zu uns, um über ihre Arbeit und über die Herausforderungen hinsichtlich ihrer Akzeptanz als Frau in einer maskulin geprägten nah-östlichen Gesellschaft und über das beängstigend gewachsene Misstrauen zwischen Israelis und Palästinensern als Augenzeugin und unmittelbar Betroffene zu berichten.
Der Ölbaum ist sowohl in Israel als auch in Palästina eine symbolische Pflanze, ein Zeichen des Friedens. Pastorin Azar erzählt, wie ihre Kirche versucht, in der neuen, seit dem 7. Oktober noch schwieriger gewordenen Situation im Heiligen Land zur Verständigung der Völker beizutragen und ein Bote der Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden zu bleiben.
Nehmen Sie an einem uralten Ritual teil und starten Sie die Fastenzeit mit uns in der Jacobikirche! Am Aschermittwoch, oder wenn es Ihnen gefällt, am Valentinstag um 12 Uhr sind Sie herzlich zum Ökumenischen Mittagsgebet eingeladen, den vierzigtägigen Weg nach Ostern liturgisch zu beginnen.